Passend zu den hochsommerlichen Temperaturen draußen wie drinnen mit 25°C zu Mitternacht habe ich heute den passenden Soundtrack mit housigen downtempo-Loungetiteln zusammengestellt. Ohne Video. Nur zum Hören.

Der erste Song ist wohl in Amerika etwas bekannter als hier, da er da schon für eine Cadillac-Werbung herhalten musste.

Lindstrom Feat. Christabelle – Lovesick

Wir verlassen ab jetzt klassische Songstrukturen und widmen uns einigen Tracks, die wohl zum komplett hören für viele zu lang sind und sich nur in einem guten DJ-Mix gut entfalten können. anyway, auch eine gewisse Monotonie passt zum heutigen Thema. 🙂

The Isley Brothers – Between the Sheets (The Revenge Rework)

Die erste Platte des Gemeinschaftsprojektes Black Van von Christophe Hoeffel und Oliver Kowalski, erschienen auf dem New Yorker Label „DFA“, unter anderem betrieben von James Murphy (LCD Soundsystem).

Black Van – Yearning

Und spätestens jetzt ist endgültig klar: Der gute alte neunziger House-Stil kommt wieder!
Das bestätigt uns auch Manolo mit „Loose Myself“, erschienen 2009 auf Delusions Of Grandeur.

Manolo – Lose Myself

Das letzte Stück ist von der genial betitelten EP „If This Is House I Want My Money Back“. Viele von Euch würden das wahrscheinlich sofort so unterschreiben.
Aber alljene, für die das feinste Festivalmusik ist zum Sonnenaufgang morgens um fünf, turn up the volume and press play!

The National – Die Konsens-Band des neuen Jahrzehntes, wie Radio 1 findet, wo ihr am 10. Mai erschienenes 5. Album „High Violet“ sofort zur CD der Woche gekürt wurde.

Ich glaube es gibt keinen mehr, der Indie-Rock für gut befindet und nichts mit The National anfangen kann.
Ihr neuer Single-Hit „Bloodbuzz Ohio“ dürfte mittlerweile in jeder Kleinstadt-Indie-Disse hoch und runter laufen. Den finde ich allerdings nur recht mittelprächtig. Das neue Album hat um einiges mehr zu bieten, obwohl es ohne die ganz großen Überflieger wie auf „Alligator“ oder „Boxer“ auskommt.

Anlässlich ihrer zwei bombastischen Berlin-Konzerte am 8.Mai im Huxley’s Neue Welt Club bzw. 9.Mai im Astra Kulturhaus, und weil diese Band es trotz genialer Alben schafft, live eine so unglaubliche Stimmung zu erzeugen und damit noch einen drauf legen kann, greife ich nur auf Livemitschnitte zurück. Zugegebenermaßen auch nicht ganz uneigennützig, um die Videoschnipsel des Erlebnisses mal an einem Punkt zu sammeln.

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City Slang Special

24. April 2010

Was hat es denn damit auf sich?! Gemeint ist jedenfalls nisch der verbale Neukölln-Style.
City Slang ist ein schicket kleinet Berliner Label, gegründet 1990 von Christof Ellinghaus. Sein ursprüngliches Ziel war es, amerikanischen Bands wie Calexico, The Flaming Lips, Arcade Fire oder Nada Surf ein Label für Veröffentlichungen in Europa zu bieten. Heute kann man City Slang als renomiertes Indie-Label betrachten, was durchaus Trends setzt mit Bands wie Blackmail, The Album Leaf, The Notwist und Get Well Soon.

Wer mehr erfahren möchte über Veröffentlichungen oder ein paar freie mp3’s abgreifen will, schaut sich bitte die Webseite des Labels an.

Hier sind ein paar Hörbeispiele von Cityslang Artists:

royal bangs – war bells.
Sehr sehr genial. Vom im November letzten Jahres erschienenen Album „Let It Beep“. Sie waren gestern auch im Berliner Magnet-Klub live zu sehen. Hätte man etwas eher wissen müssen..

caribou – odessa.
Vom neuen Album Swim. Das weicht wie ich finde etwas ab vom 2007er Album Andorra, auf dem unter anderem der Klassiker „Melody Day“ zu finden war. Etwas kindisch der Song, aber hat durchaus was. Der Gesang erinnert an die olle Tröte Erlend Oye. Wer Caribou in Berlin live sehen will, hat am 28. April im Berghain Gelegenheit dazu.

Am 30.April erscheint auf CitySlang das neue Album von Broken Social Scene. Wie ich finde, eine sehr interessante Band. Man kann nur hoffen, daß darauf wieder Perlen wie die folgenden zwei, von älteren Alben, zu finden sind. Live sind sie am 24. Mai in Berlin im Kesselhaus der Kulturbrauerei zu sehen. Empfehlenswert!

broken social scene – cause = time.

broken social scene – Ibi Dreams of Pavement (A Better Day).

Seit kurzem ist zu lesen, dass „Stylo“ vom neuen Plastic Beach-Album der Gorillaz geklaut sein soll von Eddy Grants „Time Warp“. Nun gehe ich mal davon aus, dass die meisten „Stylo“ mittlerweile kennen, aber den Klassiker von Eddy Grant nicht. Daher hier erstmal beide Songs zum Vergleichen:

Gorillaz – Stylo

Eddy Grant – Time Warp

Also ich muss sagen: geklaut ja, aber es springt nicht direkt ins Ohr. Das Hauptelement aus „Time Warp“ ist nur ein Nebenelement in „Stylo“.
Die Aussage von Grant „Mein Song passt fast Note um Note zu ihrem Release, das ist ein dreister Diebstahl“ kann ich so nicht unterschreiben. Stylo lebt nicht von der geklauten Melodie. Zu einem Prozess wird es aller Voraussicht nach nicht kommen, da die Rechte von beiden Songs bei EMI liegen.

Wer mehr zum Thema wissen möchte, kann einen ausführlicheren Artikel bei laut.de nachlesen.

Los geht’s mit einem Song von Lonelady’s aktuellem Album „Nerve Up“. Das Album ist vor kurzem auf Warp erschienen, und ich muss sagen: recht ungewöhnlicher Sound für Warp Records, aber wirklich gut! Ich sortiere den Sound mal in Richtung Postpunk ein.

Der Song heißt „Intuition“, und ist ursprünglich bereits 2006 als 7inch Vinyl auf dem Label Filthy Home Records erschienen.

Der nächste Song ist eher aus der Ecke: lange nich mehr gehört. „Villiers Terrace“ von Echo and the Bunnymen ist vom Album „Crocodiles“, was zum ersten mal bereits 1980 auf 12inch Vinyl erschien und bis 2004 auf verschiedenen Labels erneut released wurde, 1988 dann auch erstmals auf CD. Für mich ein Teil der besseren 80’s, also musikalisch. Und ich glaube ich werde auch nicht müde, mehr von diesen Schätzchen zu posten. Vielleicht gelingt es mir ja in einem gewissen Rahmen, die 80’s wieder in ein etwas anderes, ähmm, besseres Licht zu rücken. 🙂

Ich bleibe in den Achtzigern. Das letzte weicht jetzt vom Stil etwas ab, trotzdem ein schönes Stück Disco-Funk von 1984. Carmen – Time to Move. Nicht die gleiche Musikrichtung wie die anderen zwei, für mich aber die gleiche Geschmacksrichtung.

Wie ihr sicher bemerkt habt, gibt es bei allen drei Videos nichts zum hinkucken, die nette Lady auf dem Photo wollte eigentlich bei der Materialbeschaffung behilflich sein. 

Leider gab es dabei aber zu viele unbrauchbare Close-Up’s. Ich bitte dies zu entschuldigen.